In einer Sondersitzung des Stadtrates am 06.09.2021 wurde ein erster grober Entwurf zur Oberflächengestaltung der Altstadt vorgestellt.
Nachdem die Arbeiten im Bauabschnitt I (Würzburger Straße) gut voran gehen und im kommenden Jahr bereits mit der Verlegung von Wasser-, Kanal- und weitern Versorgungsleitungen in der Hauptstraße begonnen werden soll, müssen hierfür nun die Leistungsverzeichnisse zu den Ausschreibungen erstellt werden. Hierfür ist es nötig, einen groben Gestaltungsentwurf der späteren Oberfläche zu bestimmen, um z. B. die Lage des Kanals festzulegen, damit dieser später nicht mit dem Wurzelraum von Bäumen oder sonstigen tiefergehenden Bauwerken kollidiert.
Der Stadtrat der Stadt Scheinfeld befasst sich bereits seit Jahren intensiv mit Themen, wie der späteren Ausrichtung der Altstadt, möglichen Oberflächenstrukturen, Beleuchtungskonzepten usw.. Hierfür wurden neben diversen Besichtigungsfahrten zu anderen Orten mit ähnlichen Strukturen, auch Gespräche mit den jeweiligen Stadtoberhäuptern und Planern gesucht, um deren Erfahrungen nutzen zu können. Unter anderem wurden Orte wie Langenzenn, Altdorf, Ochsenfurt, Markt Erlbach und Volkach besucht.
Anfang 2021 wurde nun, nachdem aufgrund der Corona-Pandemie leider keine größeren Veranstaltungen gestattet waren, eine Umfrage bei den direkt betroffenen - den Bewohnern der Altstadt - gestartet. Deren Auswertung floss, zusammen mit den vorher erlangten Eindrücken und Erfahrungen, in Ausarbeitungen der einzelnen Stadtratsfraktionen ein. Diese wurden im Rahmen einer Sondersitzung allen Ratsmitgliedern vorgestellt und ausgiebig diskutiert. Wichtige Eckpunkte wurden aus diesen Ausarbeitungen an verschiedene Planungsbüro gesendet und darum gebeten, sich mit einem Konzept für die Planungsaufgaben zur Altstadtsanierung zu bewerben.
Im Ergebnis wurde das Planungsbüro von Dag Schröder (www.dagschroeder.de), welcher auch die Altstadtsanierung in Volkach geplant hat, ausgewählt. Der Grobentwurf für die Aufteilung der Räume wurde in einer Sondersitzung des Stadtrates der Öffentlichkeit vorgestellt und bildet die Grundlage für die Erstellung der Leistungsverzeichnisse für den Unterbau. Der Vorentwurf wurde mittlerweile mit dem Denkmalamt und der Städtebauförderung besprochen. Die Anmerkungen wurden inzwischen eingearbeitet.
Es ist wichtig, dass der Grobentwurf auch als solcher verstanden wird. Er legt nicht fest, ob und wie viele Bäume gepflanzt werden, ob Pflaster, Platten oder Asphalt verlegt wird oder wie viele Parkplätze letztlich an welcher Stelle vorhanden sein werden. Dieser legt vielmehr grobe Richtungen des Straßenverlaufs, Lage von Aufenthaltsflächen usw. fest, um z.B. Leitungsführungen im Untergrund entsprechend zu planen.
Eine größere Ansicht des ersten Entwurfs können Sie sich hier (PDF ca. 9 MB), die aktualisierte Version hier (PDF ca. 8 MB) und die vorgestellte Präsentation des Architekturbüros Schröder hier (PDF, ca. 33 MB) herunterladen.