Die Von–Hausen–Straße verbindet die Josef-Wiesner-Straße und die Max–Bernhard–Schwab–Straße im Siedlungsgebiet am Lerchenbühl.

 

Gewidmet ist sie dem kath. Stadtpfarrer und Dekan Heinrich Freiherr von Hausen, der 1875 in Dresden geboren wurde. 1899 fand seine Priesterweihe in Brixen statt. Nach Stationen als Kaplan, Kurator, Pfarrverweser in Hausen, Bad Steben und Bamberg wurde er am 28.Sept.1908 Stadtpfarrer in Scheinfeld und im gleichen Jahr Dekan des Kapitels Scheinfeld.

 

Der tatkräftige Geistliche gründete noch 1908 einen Kirchenbauverein um eine neue Kirche für die Filialpfarrei Kornhöfstadt zu bauen. Weiter errichtete er das kath. Jugendheim in der Kirchstraße, das heute noch in seinen Grundzügen besteht. Mit den Patres des Kloster Schwarzenberg, führte er 1910 eine Volksmission in der Gesamtpfarrei durch. Durch die Gründung einer Bibliothek mit über 500 Bänden sollte die Religiosität und die Bildung erhöht werden.

 

Unter Leitung von Pfarrer Freiherr von Hausen wurden zahlreiche, zum Teil von ihm selbst geschriebene Theaterstücke inszeniert und mit großem Erfolg aufgeführt. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933, wurde das Wirken von Dekan und Geistl. Rat von-Hausen als Stadtpfarrer sehr eingeschränkt. 1936, nach 28jährigem erfolgreichen Wirken in Scheinfeld, im Alter von 61 Jahren, verabschiedete sich der sehr beliebte Pfarrer nach Gößweinstein, wo er.1958 verstarb. Sein Anwesen dort übergibt er den Niederbronner Schwestern schon 1932 und vererbt es ihnen nach seinem Tode.

 

Blick auf die Straße