Grappertshofen hat von allen Stadtteilen Scheinfelds in den letzten Jahrzehnten am stärksten seinen Charakter geändert. Erstmals erwähnt wurde es in einem Casteller Lehenbuch aus dem Jahre 1376. Damals Grozbrechtshofen bezeichnet, veränderte sich der Name über Graprehtshofen und Graspergshouven zur heutigen Schreibweise. Die Schwarzenberger erwarben im 15. Jahrhundert Zug um Zug die Anwesen Grappertshofens. Im Jahr 1790 bestand Grappertshofen aus 12 Bauernhöfen und einem Wirtshaus, woran sich bis zum Jahre 1970 kaum etwas änderte. Im Jahre 1825 wurde eine kleine Kapelle erbaut, die vor einiger Zeit sehr schön restauriert wurde. In den letzten Jahrzehnten entwickelt sich Grappertshofen durch neue Wohnbebauung und die Ausweisung weiterer Baugebiete, wie dem Feng-Shui Baugebiet „An der Talaue“ zunehmend zu einem Vorort von Scheinfeld. Begünstigt wird diese Entwicklung durch die räumliche Nähe zu den Einkaufsmärkten und dem Freizeitzentrum.
Ein Höhepunkt der Feste Scheinfelds ist das Grappertshöfer Dorffest, das mitten im August alle Daheimgebliebenen für einige Tage zum Feiern beim Feuerwehr- und Gemeindehaus versammelt.