Wenn man am Südring stadtauswärts nach dem Edeka-Markt nach links abbiegt und sich dann in der Frankensteinstraße rechts hält, erreicht man die Dr.-Josef-Bulitta-Straße.

 

Gleich am Eingang der Straße erblickt man den großen Gebäude-Komplex der Lebenshilfe.

 

Dr.-Josef-Bulitta-Straße (geb. 1908, gest. 1979), nach dem diese Straße benannt wurde, kam Ende der 1930er Jahre nach Scheinfeld, arbeitete im Landratsamt und später am Amtsgericht Scheinfeld. Gleich nach dem Krieg, 1946, war er einer der beiden Gründer der CSU in Scheinfeld. In den 70er Jahren war er Mitbegründer des Caritas-Verbandes Scheinfeld, der bis heute das Senioren-Zentrum in der Schlossstraße betreibt.

 

1974 gründete er den "Verein für das Leben", dessen Aufgabe darin bestand, ledigen und alleinerziehenden Müttern aus Zwangslagen zu helfen und Abtreibungen zu vermeiden. Nach seinem Tode wurde sein Werk durch seinen Sohn Benno weitergeführt. So entstand 1981/82 das "Haus für Mutter und Kind". In zwanzig Jahren beherbergte diese Einrichtung 265 Frauen, es wurden 185 Kinder geboren und viele weitere Frauen kamen mit kleinen Kindern in das Haus. Später, als sich die Akzeptanz in unserer Gesellschaft für diese Mütter offener zeigte, übernahm die "Lebenshilfe Lenkersheim / Bad Windsheim" das Haus als Heimstätte für Behinderte und modernisierte und erweiterte das Gebäude.

 

Blick auf die Straße

 

Zu Ehren des Initiators beschloss der Stadtrat der Stadt Scheinfeld die Umbenennung des Ziegelbuckwegs in Dr.-Josef-Bulitta-Straße.