Die Seestraße liegt am Rande der Altstadt und begleitet teilweise den Stadtsee.

 

Mit der Stadterhebung im Jahre 1415 wurde der Stadtsee zur Verteidigung und als Löschweiher angelegt. Der See hatte ursprünglich eine Ausdehnung bis zur Schwarzenberger Allee.

 

Blick auf den Stadtsee aus der Vogelperspektive

 

Ein Kuriosum hat sich um den See am Ende des 30-jährigen Krieges ergeben. Zum Antritt der Regentschaft des Grafen Johann Adolf von Schwarzenberg haben sich der Rat und die Bürgerschaft entschlossen, den See als Geschenk zu übergeben. Begründet wurde dies mit der Armut der Stadt während des 30-jährigen Krieges, jedoch mit der Bitte, den Ertrag des Fischfangs behalten zu dürfen. Nach 40 Jahren wurde der See wieder an die Stadt zurück verkauft. Der See lag vor dem 1.Weltkrieg eingebettet in einen kleinen Stadtpark, auf dem man mit einem Kahn um die Insel rudern konnte. Ältere Bürger können sich gut an die Zeit erinnern, als die Kirchweih am Stadtsee gefeiert wurde. Alles war etwas kleiner, so dass Bierzelt, Autoscooter, Schiffschaukel, Kinderkarussell, Schießbude, Losbude und der Stand mit den Süßigkeiten Platz hatte. Viele Besucher bestaunten zum Abschluss den Höhepunkt der Kirchweih: das Prachtfeuerwerk am Nachthimmel, das sich im See spiegelte.

 

Blick auf den Stadtsee und den wasserspeienden Lindwurm

 

Heute ist der neu gestaltete Stadtseepark mit Seestraße die „Grüne Lunge“ unseres Städtchens und der Lindwurm mit seinen Wasserfontänen eine unserer Sehenswürdigkeiten.